Sir Edwin Landseer

 

Der Maler Sir Edwin Landseer lebte von 1802 bis 1873. Er glänzte besonders durch seine Tier- und Hundedarstellungen. Als 11jähriger Junge gewann er bereits die erste Auszeichnung. Mit 13 Jahren durfte er seine Bilder in der Royal Academy zeigen. 1826 wurde er als Mitglied in diese berühmte Akademie gewählt; 1850 wurde er für sein künstlerisches Gesamtwerk geadelt. Die viel bewunderten Bilder, die er schuf, fanden als Kupferstiche weite Verbreitung, nicht nur in England, sondern auch auf dem europäischen Festland. Königin Viktoria schätzte seine Kunst und förderte ihn sehr. Der Schwerpunkt seines künstlerischen Werkes liegt, neben den vielen Portraits, die er schuf, fraglos in den Tierdarstellungen, denen er starken, fast menschlichen Ausdruck zu geben wusste. Die Hunderasse, die nach ihm benannt wurde, hat er nicht gezüchtet. Diese oft wiederholte Behauptung ist ein grober Irrtum. Er hat diese Hunde gezeichnet und gemalt; sie erscheinen auf vielen seiner Bilder. Dadurch hat er uns eine recht genaue Kenntnis von den Hunden erhalten, die damals noch 'Newfoundland dog', hießen. Durch die weite Verbreitung der Bilder des Sir Edwin Landseer wurden auch die von ihm so oft dargestellten Hunde bekannt und berühmt, weit über England hinaus.
Die Verbreitung der Landseer im 19. Jahrhundert in vielen europäischen Ländern ist wesentlich der Wirkung dieser Bilder zu verdanken. Über diesen Zusammenhang war man sich in England offensichtlich immer klar. Denn als der schwarze Neufundländer nach 1870 begann, mehr und mehr in Mode zu kommen und dadurch auch den Namen Neufundländer für sich allein zu belegen, gab Dr. Gordon Stables, einer der bedeuten den Kynologen der Zeit, dem großen weiß-schwarzen Hund aus Neufundland um 1880 den Namen des Malers er diese Hunde so sehr geliebt und so oft dargestellt hatte. Zweck dieser Umbenennung von 'Newfoundland dog' zu 'Landseer' war die klare Unterscheidung der beiden aus Neufundland stammenden Rassen.

So kam der Landseer zu seinem Namen, der ihm bis heute geblieben ist.

 

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